Was kostet ein Pferd im Monat?

Ein ehrlicher Blick auf die laufenden Kosten

Problempferd Blogbeitrag Symbolbild

Ein eigenes Pferd – für viele ein Lebenstraum, für andere bereits Alltag. Doch mit dem Glück auf vier Hufen kommen auch finanzielle Verpflichtungen. Vielleicht stehst du gerade kurz davor, dir ein eigenes Pferd zu kaufen und fragst dich: Was kostet ein Pferd im Monat? Oder du besitzt bereits eines und möchtest wissen, wo du sparen kannst, ohne am Wohl deines Pferdes zu rütteln. In diesem Artikel findest du eine ehrliche Einschätzung inklusive Checkliste mit 7 tollen Spartipps auf die Frage: „Wie viel kostet ein Pferd“ – mit echten Beispielen und einem Blick auf das, was wirklich zählt.

Überblick – Wie teuer ist ein Pferd?

Je nach Region, Haltungsform und persönlichem Anspruch variieren die monatlichen Kosten stark. Realistisch solltest du mit 400 bis 1.000 Euro pro Monat rechnen – Tendenz steigend. Klingt viel? Ist es auch.

Ein Pferd zu halten bedeutet eine große Verantwortungvor allem in finanzieller Hinsicht. Die laufenden Kosten summieren sich Monat für Monat, und je nach Situation können schnell unerwartete Ausgaben hinzukommen.

Der Kauf eines Pferdes sollte sehr gut überlegt und durchdacht werden, denn diese Entscheidung ist langfristig. Ein Pferd kann über 30 Jahre alt werden. Und gerade im Alter steigen oft die Kosten. Wichtig ist also nicht nur, ob du dir ein Pferd heute leisten kannst – sondern auch, ob das in Zukunft so bleibt: bei Jobwechsel, Familienplanung, Krankheit oder finanziellen Engpässen.

Die größten Kostenfaktoren für dein Pferd im Überblick

Dieser Leitfaden soll dir einen Überblick über die laufenden Kosten geben – zur Vollständigkeit möchte ich aber auch die einmaligen Ausgaben nicht unerwähnt lassen. Dazu zählen vor allem die Anschaffungskosten für das Pferd selbst sowie die notwendige Grundausstattung deines Pferdes.

Bevor es also gleich um die monatlichen Kosten geht, ein kurzer Blick auf den Anfang:

Was kostet ein Pferd? Einmalige Anschaffungskosten & Ausrüstung

Der Preis für ein Pferd richtet sich nach Alter, Rasse, Ausbildungsstand, Abstammung, Farbe und Gesundheitszustand. Freizeitpferde gibt es ab ca. 2.000 bis 10.000 Euro, Sport- oder Zuchtpferde kosten deutlich mehr. Was dann noch zu den Anschaffungskosten eines Pferdes dazu kommt:

  • Kosten für die Ankaufsuntersuchung bei einem Pferd (=AKU): Wenn du dir ein Pferd kaufst, dann rate ich dir zu einer Ankaufsuntersuchung beim Tierarzt, um größere Überraschungen im Vorhinein zu vermeiden. Die Kosten für eine kleine AKU belaufen sich auf ca. 150–250 € und für eine große Ankaufsuntersuchung beim Pferd inkl. Röntgen kannst du mit ca. 500–1.500 € rechnen.
  • Transportkosten des Pferdes zum neuen Stall: Wenn du keinen eigenen Hänger und ein Zugfahrzeug hast, dann muss dein Pferd zu dir nach Hause gebracht werden. Je nach Entfernung kannst du hier mit 100–600 € rechnen.
  • Grundausstattung für dein Pferd: Zur Grundausstattung zu Beginn gehören: Sattel inkl. -unterlage, Trense, Halfter, Putzzeug, Notfallapotheke etc. Ab 2.000 € geht’s hier los – nach oben gibt es keine Grenzen.
  • Optional: Wenn du regelmäßig zu Kursen oder Reit- / Dressurturnieren fahren möchtest, musst du auch einen Pferdeanhänger mit entsprechendem Zugfahrzeug einplanen – samt Folgekosten wie Versicherung und Wartung. 

Wichtig: Die Anschaffungskosten eines Pferdes sind meist das geringste Übel – denn sie fallen nur einmalig an. Ist das Pferd einmal gekauft und die Ausrüstung besorgt, beginnen die laufenden Kosten für Pferdebesitzer. Und genau diese möchten wir uns jetzt näher anschauen.

Dabei unterscheiden wir zwischen vorhersehbaren Fixkosten und unvorhersehbaren Ausgaben, von denen es im Pferdeleben mehr gibt, als man im ersten Moment denkt.

Was kostet ein Pferd? Monatliche Fixkosten:

Das sind Kosten für dein Pferd, mit denen du jeden Monat rechnen musst.

Stallmiete & Kosten für die Pferdeunterbringung

Die Kosten der Unterbringung für ein Pferd ist abhängig von der Eigenleistung, die du einbringst. Je mehr du selbst übernimmst, desto geringer sind die monatlichen Kosten. Zudem sind die Unterbringungskosten stark von der Region abhängig.

  • Vollpension: Der Stall übernimmt alles – Misten, Füttern, ggf. Raus- und Reinbringen etc. (ab ca. 400 € monatlich)
  • Teilversorgung: Du übernimmst z. B. 1–2x pro Woche das Stallmisten oder Füttern (ca. 250–400 € monatlich)
  • Selbstversorgerhaltung: Du bist komplett selbst für Misten, Füttern und Organisation verantwortlich (ca. 150–250 € monatlich). 

Wichtig: Achte bei der Stallwahl nicht nur auf den Preis oder deinen persönlichen Komfort. Ein günstiger Selbstversorgerstall klingt verlockend, kann aber viel Zeit und Kraft kosten – besonders im Winter. Umgekehrt bringt eine moderne Anlage mit Reithalle wenig, wenn dein Pferd den Großteil des Tages allein in der Box steht. Im Mittelpunkt sollte immer das stehen, was dein Pferd wirklich braucht: artgerechte Haltung, Bewegung, Sozialkontakt und frische Luft.

Kosten für Pferdefutter & Pflegeprodukte

Auch wenn Heu und Stroh meist in der Stallmiete enthalten sind, entstehen zusätzliche Futterkosten. Der Futtermittelmarkt ist groß – aber nicht alles, was angepriesen wird, ist sinnvoll. Oft reicht hochwertiges Heu und ein passendes Mineralfutter völlig aus. Prüfe daher kritisch, ob dein Pferd wirklich Ergänzungsfutter wie Müsli braucht – und informiere dich über eine naturnahe Pferdefütterung.

Ich zeige dir hier, was ich – so naturbasiert wie möglich – als Zusatzfutter zu Heu im Schnitt ausgebe:

  • Zur Aufwertung des Grundfutters und zum Untermischen von Mineralfutter oder Kräuter: z.B. Heu- oder Luzernecobs – ca. 10-20€
  • Als Energielieferant: z.B. (Grün)-hafer – ca. 20 €
  • Mineralfutter oder Kräuter – 20-50 € / Monat
  • Ergänzungsfutter in besonderen Fällen: 30-50 €

Auch bei den Pflegeprodukten solltest du bewusst auswählen: Braucht dein Pferd wirklich ein extra Pferdeshampoo oder Glitzerhuföl? Oft sind weniger Produkte – dafür gezielter eingesetzt – völlig ausreichend. Meine Pflegemittel, die ich für meine Pferde nutze, sind hauptsächlich für den Fliegenschutz im Sommer: Fliegenmasken, Fliegenspray – 20-50 € / Monat.

Hufpflege & Hufschmiedkosten

Alle 6–8 Wochen steht Hufpflege an – je nach Hufsituation deines Pferdes:

  • Barhufpflege: ca. 40–60 €
  • Beschlag vorne: 90–130 €
  • Beschlag rundum: 120–200 €

Die Kosten für die Barhufpflege ist zwar weniger, denke aber daran, dass du zusätzlich Hufschuhe für dein Pferd benötigst – je nach Modell ab ca. 100 € pro Paar, dazu kommen Kosten für deren Pflege, Ersatzteile und Verschleiß hinzu. Tipp: Hast du einmal deine favorisierten Hufschuhe und die Größe, dann lohnt sich hier der Blick auf gebrauchte Hufschuhe.

Auch Spezialbeschläge bei Fehlstellungen oder orthopädischen Problemen sind möglich – sie sind meist deutlich teurer als Standardbeschläge.

Spartipp: Wenn dein Pferd barhuf läuft und du bereit bist, dir etwas Wissen anzueignen, kannst du mit einer regelmäßigen, fachgerechten Nachbearbeitung die Intervalle zum Hufprofi spürbar verlängern. Das ist nicht nur günstiger, sondern oft auch gesünder für den Huf. Wichtig: Lerne das nicht auf eigene Faust – sondern besuche einen qualifizierten Kurs, der dir praxisnah zeigt, worauf es wirklich ankommt.

Tierarztkosten & Gesundheitsvorsorge beim Pferd

Nicht nur steigende Preise in der Pferdehaltung sorgen vielerorts für Unsicherheit – vor allem auch die Anpassung der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) hat viele Pferdebesitzer:innen überrascht. Ziel dieser Verordnung ist eine faire Vergütung tierärztlicher Leistungen. In diesem Artikel erfährst du die Hintergründe der neuen GOT. Fest steht: Tierarztkosten beim Pferd sind ein nicht zu unterschätzender Posten.

Grundsätzlich lässt sich unterscheiden zwischen regelmäßigen (vorhersehbaren) und unvorhersehbaren Kosten, wobei Letztere schnell ansteigen können.

Regelmäßige Tierarzt- & Vorsorgekosten:

  • Impfungen: Pflicht ist eine Tetanus-Impfung beim Pferd (alle 2 Jahre). Optional kannst du entscheiden, ob dein Pferd eine Influenza-, Herpes-, oder Tollwutimpfung benötigt. Die Kosten für Impfungen beim Pferd belaufen sich auf ca. 25–120 € pro Impfung.
  • Wurmkuren: ca. 15 – 40 €/Wurmkur
  • Zahnkontrolle & -behandlung: je nach Befund 1x jährlich, ca. 150–300 €
  • Osteopathie / Physiotherapie: ca. 120–200 € pro Behandlung
  • Blutbilder (klein/groß): zur gezielten Fütterung oder bei Verdacht auf Mangel, empfohlen alle 1–5 Jahre, ca. 100–200 €

Sprich mit deinem Tierarzt über eine sinnvolle Vorsorgestrategie – das spart langfristig Kosten. Welche Impfungen notwendig sind bei deinem Pferd kannst du in diesem in diesem Blogartikel nachlesen von Pferd-Aktuell.

Unvorhersehbare Tierarztkosten:

Diese Ausgaben sind schwer planbar – und genau deshalb solltest du für solche Fälle finanzielle Rücklagen einplanen.

  • Koliken bei Pferden können leicht ausfallen, dann kannst du mit 500–1.500 € rechnen. Muss dein Pferd allerdings in die Klinik und steht eine Kolik-OP an, dann wird die Sache teurer, zwischen 5.000 € und 10.000 €.
  • Lahmheitsdiagnostik: z. B. Ultraschall oder Röntgen, Schmerzmittel – ab ca. 150 € aufwärts
  • Unfälle & Verletzungen: Die Wundversorgung deines Pferdes beginnt in der Regel ab 150 € aufwärts
  • Chronische Erkrankungen beim Pferd: z. B. Cushing, PSSM, Hufrehe, Ekzem – laufende Kosten für Medikamente, Spezialfutter und Pflegeprodukte.

Tipp: Eine OP-Versicherung für dein Pferd (z. B. bei der Uelzener Versicherung) kann sich lohnen – besonders bei jungen oder empfindlichen Pferden. 

Fazit: Plane regelmäßige Gesundheitskosten von ca. 50–100 €/Monat ein – plus einen Puffer für Notfälle. Was ein Pferd im Monat kostet, hängt auch stark von seiner Gesundheit und deiner Vorsorge ab.

Ausrüstung: Was braucht dein Pferd wirklich?

Sattel, Trense, Halfter, Decken, Putzkiste – die Liste der Dinge, die du als Pferdebesitzer:in brauchst, ist lang. Gerade zu Beginn kommen schnell mehrere hundert bis tausend Euro zusammen. Doch: Nicht alles muss neu sein.

Tipps für die Grundausstattung deines Pferdes:

  • Qualität vor Quantität: Investiere in eine gut sitzende und passende Ausrüstung für dein Pferd, das Wohlbefinden deines Pferdes steht hier an erster Stelle.
  • Pferdezubehör gebraucht kaufen: Markenartikel wie Sättel, Trensen oder Decken gibt es oft in sehr gutem Zustand gebraucht – frag im Stall nach oder durchsuche Onlinebörsen.
  • Bewusst einkaufen: Muss die Schabracke wirklich in fünf Farben da sein? Frage dich bei jedem Kauf: Braucht mein Pferd das wirklich – oder will nur ich das?
  • Regelmäßig aussortieren: Verkaufe ungenutztes Zubehör – das schafft Platz und bringt Geld zurück.

Nicht vergessen: Sattelkontrolle & Anpassung

Ein Sattel ist kein einmaliger Kauf. Regelmäßige Sattelanpassungen sind wichtig, denn der Pferderücken verändert sich – durch Training, Alter oder Krankheit.

  • Sattelanpassung: Alle 1–2 Jahre empfohlen, Kosten ca. 120–200 €
  • Oft notwendig: neue Sattelunterlage oder Sattelgurt

Tipp: Plane die laufenden Kosten für deine Ausrüstung mit ein – sie sind essenziell für eine gesunde Entwicklung deines Pferdes.

Was kostet ein Pferd? Unterricht, Kurse & Weiterbildung

Nicht nur dein Pferd muss gefördert werden – auch du als Reiter:in solltest kontinuierlich dazulernen. Denn: du bist nicht nur sein Reiter, sondern auch sein Trainer, Lehrer und Gesundheitsmanager.

Typische Kosten für Weiterbildung:

Diese Ausgaben sind kein Luxus, sondern essenziell: Du solltest wissen, wie dein Pferd lernt, wie sein Körper funktioniert (Biomechanik) und worauf du in Sachen Gesundheit achten musst.

Tipp: Investiere in Wissen, statt in unnötige Ausrüstung oder Zusatzfutter, dass dein Pferd nicht benötigt – das zahlt sich langfristig für dich und dein Pferd aus. 

Spartipps: So kannst Du bei den Pferdekosten sparen

Ein Pferd zu halten, ist mit hohen Kosten verbunden – aber du kannst mit einigen klugen Entscheidungen viel bewirken. Wichtig: Spare niemals am falschen Ende – besonders nicht beim Pferdekauf oder der Gesundheit.

Wichtiger Hinweis

Spare niemals an der falschen Stelle – besonders nicht beim Pferdekauf. Achte auf transparente Herkunft, artgerechten Umgang und seriöse Anbieter. Wenn du dir unsicher bist, unterstütze ich dich gern bei der Entscheidung in einem kostenlosen Beratungsgespräch.

7 clevere Spartipps für Pferdebesitzer:innen

Ich habe dir hier nochmal alle Spartipps zusammen gefasst:

  1. Reit- oder Pflegebeteiligung / Horse Sharing
    Eine Reit- oder Pflegebeteiligung entlastet dich finanziell und zeitlich. Beim Horse Sharing teilen sich zwei Personen nicht nur die Kosten für ein Pferd, sondern auch die Verantwortung.
  2. Teilversorgung oder Selbstversorgerhaltung
    Wer regelmäßig mit anpackt (z. B. Misten), kann die Stallmiete deutlich senken. Achtung bei Selbstversorgerstall: Klingt finanziell verlockend, bringt aber viel Arbeit mit sich – besonders im Winter.
  3. Futterkosten kritisch prüfen
    Nicht jedes Müsli und Zusatzfutter, das angepriesen wird, ist auch sinnvoll. Informiere dich über eine natürliche Pferdefütterung und setze auf Qualität statt Marketingversprechen.
  4. Kleinere Blessuren selbst versorgen
    Ein fundierter Erste-Hilfe-Kurs für Pferdebesitzer:innen hilft dir, kleine Verletzungen selbst zu versorgen – und Tierarztkosten zu sparen.
  5. Gemeinsam sparen im Stall
    Sammelbestellungen, gemeinsame Tierarzttermine und Fahrgemeinschaften in den Stall oder zu Kursen reduzieren deine Kosten.
  6. DIY-Projekte
    Ob selbstgemachte Kräuterleckerlis oder selbstgebaute Cavaletti – mit Kreativität kannst du Geld sparen und dein Pferd sinnvoll beschäftigen.
    Hol dir hier meine Bauanleitung für Hindernisse für euren gemeinsamen Trail-Day im Stall.
  7. Pferdeausrüstung gebrauchte kaufen – regelmäßig verkaufen
    Hochwertige Ausrüstung findest du oft gebraucht online oder auf Reiter-Flohmärkten. Sortiere regelmäßig aus und bring ungenutztes Equipment wieder in Umlauf.

Fazit:
Mit ein wenig Planung, Kreativität und Absprachen mit der Stallgemeinschaft lässt sich bei den laufenden Kosten einiges einsparen – ohne dabei auf das Wohl deines Pferdes zu verzichten.

Clever sparen

Lade dir hier meine 7 cleveren Spartipps herunter und erfahre wie du monatlich deine Pferdekosten senken kannst, ohne dass dein Pferd darunter leidet.

Ein Rechenbeispiel: Was kostet ein Pferd im Monat?

Die monatlichen Kosten für ein Pferd schwanken stark je nach Region, Haltung und Anspruch. Dieses Beispiel orientiert sich an einer durchschnittlichen Einschätzung bei Vollversorgung, regelmäßigem Training und einem guten Gesundheitszustand des Pferdes.

Was kostet ein Pferd im Monat?

Fazit:
Bei dieser Beispielverteilung kommen wir auf € 720,00 im Monat inkl. Stallmiete. Was eine grobe Richtlinie ist und von Monat zu Monat stark schwanken kann. Je nach Anspruch, Trainingsintention oder besonderen Bedürfnissen des Pferdes.

Wichtig: Auch wenn die monatlichen Kosten für dein Pferd nicht immer gleich hoch ausfallen, solltest du langfristig mit einem Puffer planen. Gibst du in einem Monat weniger aus, leg den überschüssigen Betrag zurück – so bist du für unerwartete Ausgaben gut vorbereitet. Rechne besser großzügig als zu knapp.

Fazit: Was kostet ein Pferd im Jahr?

Die Frage wie viel kostet ein Pferd kann pauschal nicht beantwortet werden. Ein Pferd zu halten bedeutet in erster Linie Verantwortung – und monatlich nicht zu unterschätzende Kosten. Die Kosten deines Pferdes lassen sich nicht auf eine Zahl reduzieren – aber mit guter Planung und dem nötigen Wissen kann man den Preis für ein Pferd realistisch kalkulieren und dauerhaft stemmen. Ich rate dir dazu vor allem in den ersten Monaten die Ausgaben für dein Pferd zu notieren und regelmäßig zu prüfen an welchen Stellschrauben du etwas sparen kannst.

Ein Pferd ist und bleibt ein Luxusgut. Wer sich dafür entscheidet, trifft keine kurzfristige Entscheidung, sondern übernimmt Verantwortung für viele Jahre – auch dann, wenn sich das eigene Leben verändert. Gesundheit, Haltung und Versorgung müssen in jeder Lebensphase gesichert sein.

Gleichzeitig hast du viele Möglichkeiten, die monatlichen Ausgaben für dein Pferd im Griff zu behalten – ohne am Wohl deines Pferdes zu sparen. Von sinnvollen großen Investitionen bis hin zu kleinen, klugen Sparmaßnahmen im Alltag: Wer bewusst entscheidet, kann viel erreichen.

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FAQ – Häufige Fragen zu den monatlichen Kosten eines Pferdes

Je nach Haltung, Region und Anspruch solltest du mit 400 bis 1.000 € im Monat rechnen. Das umfasst Stall, Futter, Hufpflege, Tierarzt, Unterricht und kleine Extras – mit Puffer nach oben. Wichtig ist: Plane großzügig und denke auch an Rücklagen für Notfälle.

Freizeitpferde bekommst du ab ca. 2.000–10.000 €. Dazu kommen einmalige Kosten wie Ankaufsuntersuchung, Transport und Ausrüstung. Rechne für den Start also locker mit 3.000–6.000 € zusätzlich.

Du kannst z. B. durch eine Reitbeteiligung, gebrauchte Ausrüstung oder Selbstversorgung sparen. Auch bewusstes Füttern und Sammeltermine beim Tierarzt helfen. Wichtig ist: Nie am falschen Ende sparen – besonders nicht bei Gesundheit oder Haltung.

Regelmäßig: Stallmiete, Futter, Hufpflege, Impfungen, Unterricht.
Unvorhersehbar: Tierarztkosten bei Verletzungen, Kolik, Zahnproblemen, Lahmheit – oder Sattelanpassung bei körperlichen Veränderungen. Ich empfehle einen monatlichen Puffer von 50–100 € dafür einzuplanen.

Wenn dein Pferd jung oder anfällig ist: ja. Eine OP kann schnell 5.000–10.000 € kosten. Versicherungen wie z. B. von der Uelzener decken große Teile dieser Kosten ab und geben dir Sicherheit.

Sehr hoch. Bei Selbstversorgerställen musst du täglich misten, füttern und organisieren – oft auch an Feiertagen oder bei schlechtem Wetter. Klingt günstig, ist aber zeitintensiv und körperlich fordernd.